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Die Arbeit als Montessori-Pädagog:in

Für Pädagog:innen

Die Arbeit als Montessori-Pädagog:in


 

Die Montessori-Pädagogik wird an Bildungseinrichtungen für alle Altersstufen umgesetzt: von Montessori-Krippen und -Kinderhäusern über die Primarstufe bis hin zu allen Schulformen der Sekundarstufe.

Die Montessori-Pädagogik stellt hohe Ansprüche an die Pädagog:innen.

Es sind die kleinen täglichen Herausforderungen wie das Schaffen freier Wahlmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen und die Gewährleistung eines individuellen Lerntempos.

Dabei wird davon ausgegangen, dass alle nötigen Kräfte im Kind selbst verborgen sind. Diese gilt es zu wecken, zu beobachten und angemessen zu begleiten. Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen hin zur Selbstständigkeit ist daher oberste Prämisse.

Jede Entwicklungsphase hat bestimmte Entwicklungsmerkmale, die ein spezielles methodisches und didaktisches Agieren erfordern. Um dies zu unterstützen, ist eine entsprechend vorbereitete Umgebung wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen ihre Potenziale entfalten können.

Der Weg in die Montessori-Pädagogik beginnet mit einer berufsbegleitenden Zusatzausbildung („Montessori-Ausbildung“), als Ergänzung zum staatlichen Abschluss und zur Vorbereitung auf die pädagogische Praxis in einer Montessori-Einrichtung. 

Hier geht es zum Info-Flyer und hier zu ausgewählten Interviews aus der Praxis.

„Das ganze bewusste Streben des Kindes geht dahin, sich durch die Loslösung vom Erwachsenen und durch die Selbstständigkeit zur freien Persönlichkeit zu entwickeln. Unsere Erziehung trägt diesem Streben Rechnung: und unser Bemühen ist es, dem Kind zu helfen, selbstständig zu werden.“

Maria Montessori

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Abgeleitet aus den Erkenntnissen über die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und dem Entwicklungskonzept von Maria Montessori ergeben sich klare Anforderungen an die Rolle der Montessori-Pädagog:innen und an die Gestaltung von Montessori-Bildungseinrichtungen. Dabei stellen sich die folgenden Fragen:

  • Woran wird eine erfolgreiche Umsetzung der Montessori-Pädagogik ersichtlich?
  • Wie kann das wirksame Zusammenspiel aller Elemente der Montessori-Pädagogik in der Praxis erfolgen und sichergestellt werden?
  • Welche Anforderungen werden an die Pädagog:innen in der Montessori-Pädagogik gestellt?

Der Qualitätsrahmen mit seinen Qualitätskriterien von Montessori Deutschland gibt Orientierung für die praktischen Umsetzungsfelder der Montessori-Pädagogik. Im Ausbildungskursverzeichnis können Sie nach QR-anerkannten Ausbildungskursen filtern.

E. Mortimer Standing schreibt eine sehr treffende Aussage zur Rolle der Pädagog:innen in seinem Buch „Maria Montessori: Leben und Werk“:

Die Pädagog:innen sollten ein umfangreiches Wissen über Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen haben. Darüber hinaus seien sie ein „dynamisches Bindeglied“ („dynamisch“ im Sinne von „lebendig“). Sie sollten stets die Attribute „Lachen und Lernen“ sowie „Bindung und Entwicklung“ vereinen.

Im Qualitätsrahmen wird das Handlungsideal für die Arbeit von Montessori-Pädagog:innen an sich selbst, mit Kindern und Jugendlichen, mit ihrer Bildungseinrichtung, mit Eltern und mit der Öffentlichkeit beschrieben.

Die Montessori-Pädagogik in den Bildungseinrichtungen ist also eng an die Pädagog:innen geknüpft und steht und fällt mit der Qualität ihrer erzieherischen Arbeit.

FAQ Für Pädagoginnen und pädagogen

Häufig gestellte Fragen

Wie werde ich Montessori-Pädagog:in

Im Stellenportal für Pädagog:innen können Sie herausfinden, ob in Ihrer Nähe eine Arbeitsstelle frei ist.
In der Regel ist hierfür eine Montessori-Ausbildung erforderlich.

Wie werden Montessori-Pädagog:innen allen Kindern gerecht?

Montessori-Pädagog:innen haben in einem Montessori-Kinderhaus den Auftrag, die Kinder in dem eigenen Tun zu begleiten. Eine entsprechend vorbereitete Umgebung soll die größtmögliche Selbstständigkeit der Kinder unterstützen. So gibt es ausreichend Phasen, in denen die nötige Zeit, die Ruhe und der Raum für die Wahrnehmung und Beobachtung der einzelnen Kinder vorhanden sind.

In der Montessori-Krippe wird jede Pflegesituation als besondere Zeit der Zuwendung und zum Beziehungsaufbau genutzt.

Wie funktioniert das altersübergreifende und jahrgangsgemischte Lernen in Montessori-Einrichtungen?

In der Montessori-Pädagogik ist das einzelne Kind und die individuelle Lernentwicklung Ausgangspunkt des Unterrichts. Je diverser die Lerngruppe ist, um so vielfältiger ist die Möglichkeit voneinander zu profitieren. Jüngere Schüler:innen lernen von älteren und ältere festigen Gelerntes durch Wiederholung.

Das gilt für Montessori-Kinderhäuser ebenso wie für Montessori-Schulen.

In der Umsetzung lernen Kinder in Montessori-Grundschulen von der 1.-6. Klasse oder von der 1.-3. und 4.-6. Klasse zusammen. In Anpassung an das klassische deutsche Schulsystem kann auch gemeinsam von der 1.-4. Jahrgansstufe geforscht und gelernt werden.

Die Montessori-Pädagogik sieht grundsätzlich vor, dass Schüler:innen an Montessori-Sekundarschulen von der 7.-12./13. Klasse gemeinsam lernen. In Anpassung an das deutsche Schulsystem, werden jedoch die Jahrgangsstufen 7-10 und die Jahrgänge 11-12/13 in Lerngruppen zusammengefasst.

Was sagt die Gehirnforschung zum Lernen in Montessori-Kitas und -Schulen?

Unser Gehirn ist ein zeitlebens formbares Organ. Die Bedingungen, unter denen ein Kind aufwächst, sind bei der neurologischen Entwicklung ganz entscheidend (Gerald Hüther, 2002). Vom Kind selbst bestimmte Lernprozesse in Montessori-Einrichtungen sorgen für optimale Lernprozesse und damit für die bestmögliche Entwicklung des Gehirns. Wichtige Kernaussagen aus Wissenschaft und Forschung fließen kontinuierlich in das Verständnis der Montessori-Pädagogik mit ein.

Weitere FAQ

Eine umfassendere Liste von Fragen und Antworten finden Sie auf unsere FAQ-Seite.

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