QUALITÄTSKRITERIEN
Der Qualitätsrahmen definiert klare Anforderungen und Entwicklungsziele für die Umsetzung der Montessori-Pädagogik. Er umfasst einen umfangreichen Katalog von Qualitätskriterien zur Unterstützung einer konsequent am Kind orientierten Umsetzung der Montessori-Pädagogik.
Erstmalig sind in Deutschland die Anforderungen sowohl an die Praxis als auch an die Ausbildung pädagogisch und qualitätsmethodisch einheitlich beschrieben.
Die Anforderungen an die Praxis orientieren sich an Montessori-spezifischen Kriterien. Beschrieben und bewertet wird dabei die „Montessori-Qualität“ einer Einrichtung. (Es gibt weitere Schemata mit Qualitätsindikatoren für gute Bildungseinrichtungen, so zum Beispiel vom Netzwerk Blick über den Zaun.)
Hiermit wird anerkannt, dass Bildungseinrichtungen auf Grund der vielfältigen Herausforderungen der Bildungs- und Erziehungspraxis per se „auf dem Weg“ sind und sich stetig verändern und weiterentwickeln müssen.
Für die Montessori-Ausbildung beziehen sich die von Montessori Deutschland aufgestellten Qualitätskriterien auf
- die Anforderungen, die an Ausbildungsinhalte und Ausbildungsablauf gestellt werden, und
- die Qualifizierung von Dozent:innen.
Durch die Umsetzung dieser Qualitätskriterien für die Ausbildung sollen die Kursteilnehmer:innen konkret und ausreichend für ihre pädagogische Praxis in Krippen, Kinderhäusern und Schulen befähigt werden.
Hierbei sollen Pädagog:innen sich bewusst auf einen neuen, eigenen Entwicklungsweg begeben, um ihre Haltung dem einzelnen Kind gegenüber zu reflektieren und das Kind als Baumeister:in seiner selbst zu begreifen. Dazu müssen sich die Pädagog:innen explizit als Teil der vorbereiteten Umgebung verstehen und das Kind auf seinem Entwicklungsweg begleiten und unterstützen.