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Über die Montessori-Pädagogik

Über Montessori

Eine globale und soziale Bildungsbewegung

Die Montessori-Pädagogik ist eine globale, soziale Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, dass Kinder auf der ganzen Welt von ihr profitieren. Diese Montessori-Bewegung ist von Menschen geprägt, die sich für einen achtsamen und respektvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen einsetzen. Jedes Kind ist ein wertvolles Individuum und hat ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung. Zahlreiche Erwachsene engagieren sich für dieses Recht.

Die Landschaft von Montessori-Kinderhäusern und Montessori-Schulen in Deutschland ist großflächig und divers.

Auf der Seite Kita/Schule finden sehen Sie eine Übersicht aller Einrichtungen. In jedem Bundesland gibt es Montessori-Interessierte, die sich für eine Vielfalt in der Bildung ehrenamtlich engagieren.

Zeitgemäße Bildung im Sinne des Gemeinwohls

Die Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori hat in zahlreichen Reden und Publikationen eine Revolution im Bildungswesen gefordert. Auch ein Jahrhundert später wurden die von ihr angeregten Veränderungen noch nicht ausreichend umgesetzt.

Längst sind die wissenschaftlichen Thesen, die Montessori durch ihre Beobachtungen aufgestellt hat, von heutigen Bildungsforscher:innen belegt. Doch von einer Schule ohne Noten, Lernen ohne Druck, der Anerkennung des Individuums und echter Inklusion sind wir in der traditionellen deutschen Bildungslandschaft nach wie vor weit entfernt.

Diesen Bedarf erfüllt die Umsetzung der Montessori-Pädagogik in Montessori-Kinderhäusern und Montessori-Schulen in ganz Deutschland. Eltern, Großeltern, Lehrer:innen, Erzieher:innen und andere Pädagog:innen engagieren sich im Sinne des Gemeinwohls für alle Kinder und Jugendlichen und damit für unsere Zukunft.

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Was ist Montessori-Pädagogik?

In der Montessori-Pädagogik steht das einzelne Kind und der/die Jugendliche im Mittelpunkt. Die Umgebungen, in der sie ihren Alltag verbringen, sind daher auf ihre jeweiligen physischen und psychischen Bedürfnisse abgestimmt.

Von der Kindheit zur Jugend

Für jede Entwicklungsphase gibt es das passende Material, das zum Entdecken, Forschen und Lernen anregt und motiviert. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind die Ziele in jeder Entwicklungsphase.

Hier finden Sie das jeweilige Motto der verschiedenen Montessori-Einrichtungsarten:

In der Montessori-Sekundarstufe geht es vor allem darum, den Jugendlichen dabei zu helfen, in einer Community selbstständig zu agieren.

Mit allen Sinnen und Freude lernen

Spaß am Lernen, an Grenzen stoßen, Hürden eigenständig überwinden, eigene Stärken erkennen und Schwächen respektieren, Fehler machen und daran wachsen – all das bestimmt den Alltag von Kindern und Jugendlichen in einer Montessori-Umgebung.

Ein demokratisches Miteinander hat in der Montessori-Pädagogik einen hohen Stellenwert. Jedoch geht es nicht darum, dass ein Erwachsener den Schüler:innen Demokratie erklärt, sondern dass die Schüler:innen sie in ihrem Alltag erleben und aktiv mitgestalten.

Das Ziel der Montessori-Pädagogik ist es, Kinder auf ihrem Weg von der Kindheit zur Jugend zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu bieten, selbstständige, mündige und unabhängige Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden.

FAQ für Familien

Häufig gestellte Fragen

 

Wer war Maria Montessori und was wollte sie mit ihrer Pädagogik bewirken?

Dr. Maria Montessori war Ärztin und leitete ab 1907 ihr erstes Kinderhaus (Casa dei Bambini) in Rom. Auf Grund ihrer Beobachtungen und empirischen Forschungen entwickelte sie ein pädagogisches Konzept für die Begleitung und Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen von 0 bis 18 Jahren. Inhalte und Methoden der Montessori-Pädagogik beruhen auf ihren Erkenntnissen über die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Heranwachsenden. Das Ziel der Montessori-Pädagogik ist, das individuelle Wachstum von Kindern und Jugendlichen so zu fördern, dass sie in einem hohen Maß frei und ganzheitlich lernen und gleichzeitig ihren Platz in der Welt erkennen. Außerdem sollen sie sich die Fähigkeit aneignen, Verantwortung für sich zu übernehmen und am Frieden in der Gesellschaft mitzuwirken.

Worin unterscheiden sich Montessori-Schulen von anderen Schulen?

In Montessori-Schulen hat der individuelle Lebens- und Lernweg der Heranwachsenden einen großen Stellenwert. Das Kind ist dabei „Baumeister seiner selbst“, also die Quelle der eigenen Entwicklung. Um seinen eigenen Weg gehen zu können, bedarf es der Begleitung und Unterstützung der Erwachsenen. Montessori-Pädagog:innen schaffen in einer „Vorbereiteten Umgebung“ die individuellen Rahmenbedingungen dafür. Dabei orientieren sie sich stets an den Kindern und helfen jedem einzelnen, seinen ganz eigenen, erfüllenden Weg zu finden.

Was ist das Besondere am „Montessori-Material“?

Das Montessori-Material unterliegt einigen Vorgaben und muss in seiner Ästhetik, im Gebrauch und in der Darbietung hohen Ansprüchen genügen. Es gliedert sich auf in verschiedene Bereiche.

Hinzu kommen die Übungen des täglichen Lebens im Kinderhaus. Dort wir vor allem mit Entwicklungsmaterial gearbeitet. Das heißt, nicht Einzelheiten werden dadurch gelernt, sondern Zusammenhänge erfahren, Erkenntnisse gewonnen, Handlungs- und Bewegungsabläufe geübt, Neugierde wachgehalten und Motivation gefördert. Das Ganze geschieht über einen wissenschaftlich fundierten Weg, der isolierte Eigenschaften des Materials hervorhebt. Diese wissenschaftlichen Materialien beinhalten in der Regel die Möglichkeit der Selbstkontrolle, die auch als „materialimmanente Fehlerkontrolle“ bezeichnet wird. Dennoch wird es von Maria Montessori „lediglich“ als „Schlüssel zur Welt“ gesehen, denn das größte Lehrbuch für Kinder ist die Natur!

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